Presse: Ehrung für Szene 93 – Vorstand

Einsatz für die Ferienspiele: Thomas Koxholt ist „Botschafter des Ehrenamtes”

Erftstadt Anzeiger. Von Christina Stemmermann. 26.10.2020

(cst). Der Verein Szene 93 ist seit 1993 eine Institution und lädt Menschen jeden Alters ein, alle Formen der Kultur zu entdecken. Theater, Musik, Film und TV sowie Schreiben gehören zu den kreativen Möglichkeit, die zahlreiche Menschen unter dem Dach des Vereins ausprobieren können.

Die Ferienspiele koordiniert und plant seit 25 Jahren Thomas Koxholt, Gründungsmitglied des Vereins. Aufgrund seines Engagements konnten bislang rund 1.600 Kinder mithilfe zahlreicher ehrenamtlicher Helfer die Ferienzeit als Abenteuer erleben. Für Koxholts langjährigen Einsatz ehrten ihn im Rathaus Liblar jetzt der stellvertretende Bürgermeister Alfred Zerres im Beisein von weiteren Akteuren der Jugendarbeit in Erftstadt.

Koxholt sei mit seiner unermüdlichen Tätigkeit ein wertvoller Botschafter des Ehrenamtes und nehme damit Vorbildhaltung ein, sagte Alfred Zerres in coronagerechter Runde im Sitzungssaal. Auch die weiteren Gäste aus der Jugendarbeit lobten die Arbeit von Koxholt, die über das normale Maß hinaus gehe. „Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen“, betonte Zerres, gefolgt von Frank Dirlam, stellvertretender Leiter des Jugendamtes: „Dass Kinder in den Ferien profitieren können, ist ihr Verdienst. Für die Eltern ist enorm wichtig zu wissen, dass ihre Kinder in der schulfreien Zeit gut versorgt sind.“ Über die „Detailarbeit“ sprach Claudia Ludwig, um das Ausmaß der Arbeit zu erläutern. Programme planen, Mitstreiter finden, Materialbeschaffung oder auch Abrechnungen – das alles gehört zur Hintergrundarbeit“, so Ludwig. Mails seien von dem Familienvater und berufstätigen Koxholt oft noch mitten in der Nacht bearbeitet worden, um Abstimmungen nicht zu vernachlässigen, betonte Angela Vogel. Im Jahr 1995 hat der Verein Szene 93 die Ferienfreizeit übernommen, damals hatte sich das Deutsche Rote Kreuz aus der Organisation zurückgezogen. Im ersten Jahr erfolgte die Kooperation noch mit der Jugendfeuerwehr Lechenich, danach in Eigenregie von Szene 93. Die Leitung wurde zunächst noch von den pädagogischen Betreuern und Betreuerinnen übernommen. Inzwischen obliegt die Leitung aber komplett bei Thomas Koxholt.

Kindern eine schöne Zeit mit viel Bewegung und Kreativität statt übermäßigem Medien-Konsum zu ermöglichen sei eine der Motivationen, die ihn antreiben, erklärte Koxholt. „Dass Eltern entlastet werden, die in den Ferien vielleicht nicht mit ihren Kindern in den Urlaub fahren können, ist mir ein Anliegen“, sagte der Ehrengast im Saal.

An seine persönlichen Grenzen sei er allerdings doch einmal in der diesjährigen Sommerzeit geraten, als trotz Corona die Sommer-Ferienspiele angeboten wurden. „Innerhalb von fünf Wochen mussten Betreuungskräfte gefunden sowie ein Programm gestaltet werden, das unter Corona-Schutzauflagen durchführbar ist“, erinnerte sich Koxholt. Dass schließlich doch alles geklappt habe, sei eine große Freude gewesen.


Ein Glücksfall für Erftstadt

Thomas Koxholt von Szene 93 Ferienspiele wurde für sein 25-jähriges Engagement bei der Jugendbetreuung geehrt

VON KATHRIN HÖHNE. Kölner Stadt-Anzeiger vom 26.10.2020

Erftstadt. Er ist der Mann hinter den Kulissen. Seit 25 Jahren plant und organisiert Thomas Koxholt von Szene93 Ferienspiele im Ort. Dabei erholten sich bisher 1600 Kinder und Jugendliche. Am Freitag rückte der 49-Jährige ganz in den Vordergrund. Im Rathaus gab es für sein Engagement lobende Worte. „Seine Person und der Jugendkulturverein als ein wichtiger Träger von Ferienspielen sind für Erftstadt ein Glücksfall“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Alfred Zerres. Er sieht in Ihm einen guten Botschafter des Ehrenamtes. „Wir sind froh, Ihn und sein Team zu haben“, sagte auch Carla Neisse-Hommelsheim, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Ein solcher Einsatz stärke die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, führte sie aus.

Diese Freizeiten seien auch besonders für Kinder und Familien wichtig, die nicht in den Urlaub fahren können, betonte Frank Dirlam, stellvertretender Leiter des Jugendamtes. Dahinter stecke jede Menge Detailarbeit, ob es der Materialeinkauf, die Abrechnung oder die tägliche Programmplanung sei, berichtet Claudia Ludwig von Mobilé, die für die Koordination aller Ferienspiele im Ort verantwortlich ist. „Oft wurden Mails auch noch zu später Stunde beantwortet“, erinnert sich Angela Vogel, die Leiterin von Mobilé. Im Jahr 1995 hat der Verein Szene93 die Ferienfreizeit übernommen, damals hatte sich das Deutsche Rote Kreuz aus der Organisation zurückgezogen. Im ersten Jahr gab es noch eine Kooperation mit der Jugendfeuerwehr  Lechenich, danach lag die Leitung fast ausschließlich bei Koxholt.

Gemeinsam mit dem Jugendamt wurden in der Vergangenheit rund 250 Betreuer gesucht, gefunden und geschult. Koxholt kümmerte sich ebenso um das inhaltliche Programm vom Bastelworkshop bis zum Theaterspiel wie um das Budget, die Buchung von Bussen und Ausflügen. Das nahm meistens ein halbes Jahr Planung in Anspruch. „Mir war und ist es wichtig, Kindern eine schöne Zeit mit viel Bewegung und Kreativität und wenig Medien-Konsum zu ermöglichen“, erklärte Koxholt. „Und ich möchte damit zugleich vielen Eltern die Chance bieten, die schwierige Frage, was mache ich sechs Wochen lang mit meinen Kindern, vor allem wenn ich keinen Urlaub habe, zu lösen“, ergänzte er. Die diesjährige Sommerfreizeit sei aber eine Herausforderung  gewesen, erzählte er. Innerhalb von fünf  Wochen mussten Betreuer gefunden werden und ein Programm unter Corona-Auflagen gestaltet werden.“ Dass es gelungen sei, darüber hätten sich alle gefreut, so Koxholt.


Im Einsatz gegen Müll

Clean up Erftstadt ist mit dem Heimatpreis ausgezeichnet worden

VON ULLA JÜRGENSONN

Erftstadt. Wann immer sie Zeit haben, sind sie unterwegs, bei Wind und Wetter. Ihr Ziel: Erftstadt soll sauberer werden. Und so räumen die Mitglieder der Gruppe Clean up Erftstadt den Müll weg, den andere hinterlassen haben. Jetzt wurde ihr unermüdlicher Einsatz gewürdigt: mit dem Heimatpreis. Die Landesregierung hat diesen Preis auf die Schiene gesetzt und stellt den Kommunen 5000 Euro an Preisgeld zur Verfügung. In Erftstadt bekommt der erste Preisträger 2500 Euro. Auf den zweiten Platz wählte eine Jury aus Mitgliedern der Verwaltung, der Fraktionen und der Kult-IG den Verein Köttinger Dorfleben, der in Köttingen mit ehrenamtlichen Kräften einen Dorfladen betreibt. In dem kleinen Geschäft kann man nicht nur regionale Lebensmittel kaufen, sondern zu normalen Zeiten auch ein Mittagessen bekommen. Lesungen und Ausstellungen finden dort außerdem statt. Der Verein bekommt  1500 Euro. Den dritten Preis – mit 1000 Euro dotiert erhält Thomas Koxholt. Er organisiert seit 25 Jahren die Ferienspiele für den Jugendkulturverein Szene 93. Rund 1600 Kinder und Jugendliche sind im Laufe der Jahre dabei betreut worden. Stefanie Schwarz  hat Clean up Erftstadt 2018 ins Leben gerufen. „Irgendwo in der Stadt ist jeden Tag einer von uns unterwegs und sammelt Müll“, erzählt sie. Sie freue sich, dass die Jury mit der Preisvergabe den Fokus auf die Nachhaltigkeit gerichtet habe. Schwarz weiß auch schon, was sie mit dem Preisgeld anfangen will: „Davon werden Schilder gekauft, mit denen wir die Bürger bitten, Rücksicht auf die Natur zu nehmen.“ Neue Mitstreiter seien jederzeit willkommen – Clean up habe grade wieder Müllzangen, Westen und Sammelkarren bekommen.

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