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Presse: Erfolg im Blessemer Eck

By 19. Dezember 2002Juli 20th, 2018No Comments

Presse: Erfolg im Blessemer Eck

Amateure auf der Bühne

Von Hanna Styrie – Kölnische Rundschau

ERFTSTADT-BLESSEM. Bei den Aktivisten des Amateurtheaters „Szene 93“ könnte die Stimmung derzeit kaum besser sein. Allein 350 große und kleine Besucher haben die vier Vorstellungen von „Die kleine Hexe“ besucht – ein Erfolg, mit dem niemand gerechnet hatte. Weitere Aufführungen im „Blessemer Eck“ sind aufgrund der großen Nachfrage für Februar geplant.

Es gibt noch weitere positive Signale, über die sich Thomas Koxholt und Peter Krauß vom Vorstand der „Szene 93“ sichtlich freuen. Endlich hängt ein schwarzer Samtvorhang, den man sich schon lange gewünscht hatte, und eine neue Bestuhlung im Theatersaal in der ersten Etage der Blessemer Dorfkneipe ist jetzt auch vorhanden. Die Stühle hat der Wirt Werner Wiegers angeschafft, der die Theaterleute nach Kräften unterstützt. Wiegers steht bei Theaterveranstaltungen selbst hinter der kleinen Theke im Saal und schenkt Getränke aus.

Immer mehr Zuschauer aus dem Raum Erftstadt, aber auch aus dem weiteren Umkreis kommen inzwischen zu den mit Spannung erwarteten drei bis vier Neuinszenierungen pro Jahr.

Seit 1998 haben sich die Strukturen im Verein, der inzwischen über hundert Mitglieder zählt, merklich verfestigt, und seit der erfolgreichen Aufführung von „Das Tagebuch der Anne Frank“ im November 1999 ist der Truppe auch eine zunehmende Zuschauerresonanz beschieden.

„Das motiviert ungemein“, erzählt Thomas Koxholt. Für den Versicherungskaufmann ist das Engagement bei „Szene 93“ der kreative Ausgleich zum Beruf. Wie sein Vorstandskollege opfert auch Peter Krauß dem Theater einen großen Teil seiner Freizeit. Das Theaterspielen und Inszenieren überlässt er zwar lieber seiner Ehefrau Sabine, doch auch hinter den Kulissen ist viel zu tun. Krauß kümmert sich um Bühnenausstattung, Beschallung und Beleuchtung, die er gern perfektionieren möchte. Vorbild für „Szene 93“ ist das Frechener Theaterensemble Harlekin, mit dem man engen Kontakt hält. „Unser Ziel ist es, als ständige Spielstätte in Erftstadt anerkannt zu werden“, erzählt Koxholt von den ehrgeizigen Zukunftsplänen des Amateurtheaters. Dreißig aktive Darsteller stehen für die Rollen zur Verfügung.

Die nächste Bewährungsprobe steht im Juni an. Dann kommt die Shakespeare-Komödie „Der Widerspenstigen Zähmung“ in einer umgangssprachlichen Neufassung des Regisseurs Volker Lechtenbrink auf die Bühne.

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