Ende der 1930er Jahre: Andrew und Melissa sind Sandkastenfreunde. Doch das Leben führt sie schon bald aus Neuengland hinaus und auf sehr verschiedene Wege: Andrew, der Musterschüler, dient in der Marine, studiert in Yale und Harvard, geht in die Politik, stets von seinem Moral- und Pflichtgefühl getrieben. Und Melissa, der Freigeist, die stets aneckt und nie irgendwo hineinpasst, fliegt von allen guten Schulen, schaut allzu oft zu tief ins Glas und versucht sich immer wieder als Künstlerin. Was die beiden „miteinander“ verbindet, sind die kleinen Zettelchen, Notizen, Postkarten und Briefe. Und so dauert es lang, ein ganzes Leben, bis sie realisieren, dass es doch immer mehr war als Freundschaft. Szene 93 präsentiert zur Kulturzeit die Premiere der szenischen Lesung unter der Regie von Cornelia Rehling und Dennis Piontek. „Love Letters“ von A. R. Gurney ist mal anrührend, mal schmerzhaft, mal komisch – wie das Leben selbst.
Das schreibt die Presse:
“…Obwohl das Stück als reine Lesung angelegt ist – zwei Schauspieler sollten, so eine Regieanmerkung des Autors, für einen Abend zusammenkommen, sich an einen Tisch setzen und ihre Briefe vortragen – haben die Regisseure dieses Prinzip bewusst durch Spielszenen aufgebrochen, um den Figuren mehr Tiefe und Bewegung zu verleihen. Auch das eigentlich spartanisch konzipierte Bühnenbild wurde modifiziert: Gegenstände, die im Leben von Melissa und Andrew eine Rolle spielen, finden sich wieder, unterstützen den gelesenen Text und dienen als Anregung für den Zuschauer. Und nicht zuletzt zieht das Stück seine Kraft und Faszination aus dem Spiel der ausgezeichneten Akteure: Sandra Pries und Ingo Rehling gelingt es auf beeindruckende Weise, die komplexe Emotionalität der berührenden Lebens- und Liebesgeschichte zu transportieren.” (Erftstadt Anzeiger)
Ort: Kleine Bühne, Poststraße 4, Erftstadt-Liblar
Eintritt: 9 € / 6 €
Sa. 22. September 20 Uhr > Ausverkauft!
Sa. 29. September – 20 Uhr
So. 30. September – 18 Uhr > Ausverkauft!
NEU: Sa. 6. Oktober – 20 Uhr